Um die Idee der Seite näher zu erläutern: Es ist eine Art öffentliches Tagebuch oder Bekenntnis! Ich schreibe Dinge, die mir durch den Kopf gehen, und hoffe das meine Gäste sich dazu äußern.

Google
 

Dienstag, September 12, 2006

Kleine "Endsommernachts"-Anekdote

Da saß ich, wie des öfteren an meinem Arbeitsplatz. Eingebettet von einem Möbelhaus-Rollstuhl und einem 1 m² großen Areal, was man mein Arbeitsterritorium bezeichnen kann. Es ist spartanisch, klein, aber gemütlich, im weitesten Sinne.
Da fühlt man sich ganz wohl an seinem Arbeitsplatz.
Bevor ich es vergesse, einen kleinen Tischventilator besitzt mein Arbeitsrevier auch (ohne Zuzahlung).
Soweit zur Vorgeschichte....einfach nur für die Stimmung und dem Umfeld der kleinen Anekdote.

So kommt es, dass man auch mal seine Arbeit am Arbeitsplatz zu verrichten hat.
Die Arbeit verrichte ich übrigens gern. Ein Dienstleister zu sein ist gar nicht schlecht. Man muss halt beständig seinen Dienst leisten. Naja egal.
Auf jeden Fall hat man immer Abwechslung. Freundliche Kunden, grimmige Kunden, kleine Kunden, große Kunden, gemütliche Kunden, hektische Kunden und (Ur)Kunden.

So wird der Alltag bestimmt.
Wenn mal weniger Betrieb ist, denkt man schon mal nach, was da draußen in der Konsumentenwelt so gerade los ist. Dann kommt wieder ein Kunde und erzählt einem von Sonnenschein und Strand und man gerrät ins Träumen.
Es kommen weitere Kunden, welche wieder von dem sommerlichen Leben dort draußen, da hinten, in der Ferne, hinterm Horizont der Dienstleistungstüren kokettieren.
Schließlich kommt man zu dem Wort URLAUB!!!

Och ja, wäre mal nicht schlecht, so ein Nachmittag am Strand. Einfach faulenzen....
Dann springt mein ES in Gedanken schon mit gewaltigen Schritten durch den Ausgang zu meinem Auto. Möchte mein ICH mit sich reißen....

Doch was folgt...Mein ES erblickt die Scheinwerfer meines Autos und kehrt reumütig wieder zu den fernen Welten meines Großhirns zurück.

Die Träumerei erlischt......Die Arbeit geht weiter.....Und so beende ich wie immer meine Schicht.
Auch meine nächste Schicht werde ich wieder so vollbringen.
Der Trieb meines ES wurde von der Erkenntnis meines ICHs gebremst und ICH und ES wurden uns wieder bewusst, weshalb wir ein braver Dienstleister sind.

- - - - Ein Auto fährt auch bei schönen Wetter mit Benzin - - - -

.........SCHLUSS................

3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Dann wollen wir mal hoffen, dass sich dein "ich" wieder mit deinem "es" verträgt.

>>>Gute Nachricht<<<

Ich hab gehört das Wetter soll wieder schlechter werden (was im Herbst eigentlich nichts Ungewöhnliches ist). In sofern stehen die Zeichen nicht schlecht, das sich die beiden wieder vertragen und an einem Strang ziehen.

Gruss Jakob

4:41 PM

 
Anonymous Anonym said...

Du ärmster Olli, ich kenne den Gedanken sehr gut. Doch du hattest einen Fehler in deinen Gedanken. Laut Buber (Deutscher Filosof) war es ein ich-du gedanke der dich mit deinem Auto und dem Sommer verband, denn du warst ja mit deinem ganzen Wesen woanders. Daher meine ich dass Ich-Es nicht richtig passt... Aber an sonsten hoffe ich dass du noch etwas Freizeit kriegst, bevor der Herbst richtig anfängt.

3:50 PM

 
Blogger Olli said...

Hallo Henry!

Ich danke dir für deine Analyse. Dennoch bin ich für den ICH-ES Konflikt. Denn die ganze Situation spielt sich in meinen Gedanken wieder. Es geht eigentlich um den Streit zwischen wild und vernünftig....
Wenn du natürlich darauf hinaus willst, dass mein "ES" in die Ferne will und Erfahrungen macht, hast du natürlich absolut recht. Dann wäre es ein Konflikt zwischen ICH-DU und es gehe um den Konflikt zwischen Situation und Erfahrung, HIER und FERN.
Danke dafür und ich stimme, dir zu, da man das Ganze auch aus dem Blickwinkel betrachten kann.

7:02 PM

 

Kommentar veröffentlichen

<< Home